Berichte von unseren Rennen der
letzten Jahre
Saison
2015
Abschluß
2015
Auch in diesem Jahr sind wir mit dem Bob viel im Ausland unterwegs
gewesen. Es waren viele schöne und sehr anspruchsvolle Rennen mit
einigen Niederlagen, aber auch einem Podestplatz im Europacup. Wir
hatten viel Spaß mit der französischen Konkurrenz und haben tolle
Veranstaltungen erlebt. Die Reisen in die verschiedensten Gegenden in
Frankreich, Belgien und Italien waren sehr interessant und wir haben
schöne neue Gegenden kennen gelernt.
In diesem Jahr erreichten wir im Europa-Cup den 1. Platz (www.fisd.li)
.
Den Pokal erhielten wir zur Eurpomeisterschaft Ende Juli 2016 in
Belgien.
Natürlich
haben wir auch wieder am MDC teilgenommen. Auch wenn wir nicht bei
allen Rennen teilnehmen konnten, erreichten wir in der Gesamtwertung den 2. Platz.
Das Jahr 2015 war für uns wieder ein Jahr mit viel Spaß, guten Erfolgen
und Lust auf noch weitere schöne Rennen.
Also dann ….. Bis zum nächsten Jahr.
Letztes Rennen am 11. Oktober 2015 in Weißbach (Gemeinde Amtsberg)

Das letzte Rennen in diesem Jahr war am 11.Oktober in Weißbach. Ein
kleines Dorf und ein kleines Rennen. Also nichts für unseren Bob. Bei
diesem Rennen wollten wir aber dabei sein, weil es das Abschiedsrennen
für das Turtle-Racing-Team war. Deshalb wurde überlegt, welche unserer
Kisten hier zum Einsatz kommen sollte. Nach langem Hin und Her
entschieden wir uns dafür, das Bert mit dem Firebird II von Max an den
Start geht.
Bei diesem Rennen gab es keine verschiedenen Klassen und auch nur zwei
Läufe, welche auf Gleichmäßigkeit gewertet wurden. Die Strecke war ca.
500 m lang, hatte eine Linkskurve und in dieser einen Sprunghügel. Die
Höchstgeschwindigkeit lag bei ca. 55 km/h.
Zum ersten Lauf standen sehr viele Zuschauer in der Kurve, so das die
Fahrer wenig Platz hatten, wenn sie niemand umfahren wollten. Aber es
ging alles gut und die Zuschauer und Fahrer hatten ihren Spaß.
Zur Siegerehrung bekam jeder Teilnehmer ein Erinnerungsgeschenk und der
Schnellste, der Gleichmäßigste und der Jüngste noch eine Flasche Sekt
(Kindersekt für den jüngsten).
Die Veranstalter haben sich sehr bemüht und ein schönes kleines Rennen
organisiert. Nur die Zuschauer sollten beim nächsten Mal aus
Sicherheitsgründen doch etwas mehr auf Abstand gehalten werden. Wir
wünschen allen viel Spaß weiterhin.
MDC-Rennen
in Freital / Kleinnaundorf 19./20. September 2015
Wow,
was für ein Saisonabschluß. Aber der Reihe nach. Nach unserem letzten
internationalen Rennen in Viu folgte noch der letzte Lauf zum
Mittel-Deutschland-Cup in Freital / Kleinnaundorf. Die Strecke ist eine
der anspruchvollsten in Sachsen und mit 10 gemeldeten Bob's erwarteten
wir eine harte Konkurrenz. Auch zwei Teams aus Tschechien waren
gemeldet.
Als wir am Freitagabend auf dem Platz ankamen, waren unsere
tschechischen Freunde schon da und freuten sich, uns zu sehen. Wir
mußten erst einmal vom letzten Europa-Cup-Lauf in Viu berichten.
Nachdem das Bob-Team aus Brandenburg angekommen war, bezogen wir unsere
Zimmer. Beim Ausladen ihres Bob's machten wir eine Bremsprobe, welche
in längerdauernden Reparaturversuchen bis spät in die Nacht endete. Da
wir das Problem mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht lösen
konnten, waren es nur noch 9.
Am Samstag frühstückten wir gemeinsam auf dem Festplatz und brachten
danach unseren Bob zur technischen Abnahme. Bei uns war natürlich alles
in Ordnung. Bei Gewicht und Bremsprobe gab es keine Beanstandungen.
Mittlerweile waren auch alle anderen Fahrer und Teams
eingetroffen und es wurde auf dem Platz ziemlich eng.
Dann ging es endlich zum Training an den Start. Das Wetter spielte auch
mit und wir fuhren die erste Zeit unter 50 s. Das war Ansporn für die
anderen Bob-Fahrer. Nach den beiden Wertungsläufen hatten vier Bob's
49er-Zeiten. Wir waren auf dem vierten Platz und die beiden
tschechischen Teams vor uns. Aber es gab noch die Wertungsläufe am
Sonntag. Hoffentlich spielte das Wetter mit, den am Samstagabend
regnete es heftig.
Am Sonntag frühstückten wir wieder auf dem Platz. Der G-Haus-Verein hat
das Frühstück gut organisiert. Es regnete auch nicht mehr, aber war
auch die Strecke trocken ? Nach dem Hochziehen zum Start schauten wir
uns nochmal die Strecke an. Alles war trocken, und wir hofften uns noch
zu verbessern. Im ersten Wertungslauf konnten wir uns weiter steigern.
Einer der tschechischen Fahrer konnte sich nicht verbessern und so
lagen wir mit Platz 3 auf Podiumskurs. Aber noch war nichts
entschieden, da die Zeitabstände sehr gering waren. Erst im letzten
Wertungslauf fielen die Entscheidungen. Wir setzten alles auf eine
Karte und erreichten mit einer Zeit von 49,1 s nochmal eine deutliche
Steigerung. Aber wir wußten noch nicht die Zeiten der anderen Fahrer.
Als diese ausgehangen wurden, war es offiziell. Nur unsere
tschechischen Freunde Vlasta und Petr waren mit 49,0 s noch eine
Winzigkeit schneller und haben die Sachsenmeisterschaft 2015 verdient
gewonnen. Gratulation ! Wir waren mit unserem zweiten Platz mehr als
zufrieden, hätte das doch auch schnell nur ein vierter Platz werden
können. So ein spannendes Rennen mit guter Konkurrenz hatten wir in
Deutschland schon länger nicht.
Nach dem Wertungslauf nahmen viele Fahrer und Teams an der gemeinsamen
Abschlußfahrt teil. Leider begann es dann wieder zu regnen, aber die
Wertungsläufe konnten alle im Trockenen gefahren werden. Das hatte der
Veranstalter auch verdient, da dieses Rennen jedes Jahr mit viel
Aufwand organisiert wird.
Nach der Siegerehrung verabschiedeten wir uns noch von unseren
tschechischen Freunden, welche ihren Sieg feierten. Uns hat es dieses
Jahr das Rennen in Freital riesigen Spaß gemacht und wir freuen uns auf
2016, da dann in Kleinnaundorf die Deutsche Meisterschaft stattfindet.
4.
Europa-Cup in Viu (Italien) 29./30.08.2015
Im
Anschluss an die französische Meisterschaft in Haut du Tot führte
uns unsere Urlaubsreise weiter bis nach Italien. Nach einem
Zwischenstopp mit Übernachtung am Rhein, fuhren wir über die Schweiz
nach Italien. Dort bezogen wir schon Donnerstags den Campingplatz und
schauten uns in der Stadt Viu in den Bergen um. Da wir genügend Zeit
hatten, konnten wir die Rennstrecke schon in Ruhe besichtigen und uns
einprägen. Am Freitag Abend gingen wir in der hübschen kleinen Stadt
zum Pizzaessen. Mit den belgischen Bobfahrern wurde dies ein sehr
schöner, lustiger Abend.
Am Samstag mussten wir dann am Morgen die ganze Rennstrecke hoch
laufen, um uns zum Rennen anzumelden. Danach wieder zurück zum
Campingplatz. Bob fertig machen, zum Park Ferme schaffen, welcher ca.
500 Meter bergauf im Ort zu finden war. Wir hatten Glück und konnten
uns am Auto der belgischen Kollegen hochziehen lassen. Von dort wurde
dann offiziell zum Start gezogen. Am Nachmittag begannen die zwei
Trainingsläufe auf einer sehr anspruchsvollen Strecke.
Länge 1864 m; 10 Kurven, davon zwei mit 180° und einige sehr schwierig;
Gefälle ca. 7,5 %. Der Straßenbelag war teilweise sehr holprig und die
Kurven sehr eng.
Der Renn-Sonntag begann schon 7.30 Uhr mit dem Hochziehen zum Start.
Die drei geplanten Wertungsläufe konnten ohne große Unterbrechungen
durchgeführt werden. Wir versuchten alles, um möglichst viele Punkte
für den Europacup zu erreichen. Nach unseren Rechnungen hat es
gereicht. Nun sind wir auf die offizielle Wertung im Cup gespannt.
Auch in Italien haben wir eine sehr schöne Zeit verbracht und sind ein
gut organisiertes Rennen gefahren. Aber unser Urlaub geht zu Ende und
der Heimweg beträgt 1000 km. Deshalb mussten wir am Sonntag nach dem
Rennen die Rückreise antreten.
Rennen in Pont / Belgien am 16.08.2015
Dieses
Jahr war wieder Urlaub mit unserem Bob angesagt. Das erste Rennen
sollte in Belgien stattfinden. Pont ist ein Ortsteil von Malmedy und
gehört zum deutschsprachigen Gebiet in Belgien unmittelbar hinter der
deutschen Grenze.
Wir waren gespannt, was für eine Strecke uns erwartete. Nach ein paar
schönen Urlaubstagen kamen wir am Sonntag früh pünktlich in Pont an.
Das Rennen war schnell gefunden und es waren auch bereits bekannte
Teams da und begannen ihre Kisten abzuladen.
Wir luden ebenfalls ab und schauten uns noch kurz die Strecke an. Der
erste Eindruck war eine sehr anspruchsvolle Strecke. 
Bei der Anmeldung gab es keine Probleme. Wir waren das einzige Team aus
dem Ausland. Danach ging auch das Hochschleppen zum Start sofort los.
Dabei konnten wir das erste Mal die Strecke in ihrer gesamten Länge
bewundern. Wir waren gespannt auf den ersten Trainingslauf. Geplant
waren zwei Trainingsläufe und mindestens 3 Wertungsläufe.
Im ersten Trainingslauf fuhren wir sehr vorsichtig auf der für uns
neuen Strecke. Wir wußten, das auf dem ersten Teilstück
Geschwindigkeiten um 100 km/h möglich sind. Bereits im Training waren
wir über 80 km/h schnell. Im zweiten Teil waren einige sehr
anspruchsvolle Kurven bis zum Ziel inklusive einer sehr engen Kurve um
eine Kirche.
Im zweiten Trainingslauf konnten wir uns weiter steigern und waren auf
den ersten Wertungslauf gespannt. Kaum waren wir im Ziel, ging es am
Traktor schon wieder Richtung Start. Auf der Höhe der Kirche hielt der
Traktor nach dem zweiten Trainingslauf jedoch an und verkündete, es sei
anderthalb Stunde Mittagspause. So konnten alle Fahrer essen gehen und
wurden anschließend weiter zum Start gezogen. In den Wertungsläufen
konnten wir uns weiter steigern, ohne aber zuviel zu riskieren. War
doch dieses Rennen nur als Training für den letzten Europacup-Lauf
gedacht. Deshalb konnten wir auch nicht ganz die Zeiten von dem
einheimischen Bob erreichen. Da nur ca. 30 Kisten am Start waren,
reichte die Zeit auch für einen 4. Wertungslauf. In diesem Lauf
konnten wir unsere Höchstgeschwindigkeit noch auf fast 100 km/h
steigern. Mit den gemessenen 99 km/h erreichten wir mit unserem Bob
eine neue Bestmarke. Ob wir auch nochmal das eine fehlende km/h
schaffen ?
Nach dem letzten Lauf verstauten wir unseren Bob wieder im Hänger und
warteten auf die Siegerehrung. Dabei hatten wir noch Gelegenheit uns
mit den belgischen Fahrern auszutauschen. Wir erreichten den 2. Platz.
Der Pokal und die schönen Präsente wurden uns von Kanditatinnen für
„Miss Belgien“ überreicht. Da war die Platzierung fast Nebensache. Als
einzige Ausländer wurden wir natürlich von dem sehr temperamentvollen
Sprecher entsprechend angekündigt.
Für uns war die Teilnahme auf alle Fälle eine sehr gute Vorbereitung
auf unser letztes EC-Rennen. Das Rennen in Pont war sehr gut
organisiert und die Strecke ist sehr anspruchsvoll. Wir hoffen, dort
auch einmal ein Rennen zum Europa-Cup zu fahren.
Rennbericht Posterstein 2015
Wie
in jedem Jahr stand auch jetzt die Teilnahme in Posterstein wieder in
unserem Programm. Da es ein Rennen zu MDC ist, meldeten wir uns in
diesem Jahr gleich in der Gleichmäßigkeitsklasse an.
Am Samstag den 01.August begann das Wochenende wie immer mit Anmeldung,
technischer Kontrolle und den Trainingsläufen. Das Wetter war gut,
Sonne aber nicht zu heiß. Alles verlief nach Plan und die Wertungsläufe
wurden pünktlich gestartet. Wir fuhren unsere zwei Läufe mit dem Bob am
Samstag und reisten danach gleich ab, da wir zum 1.Geburtstag unserer
Enkelin wollten.
Am Sonntag waren wir wieder pünktlich am Start. Die Sonne brannte an
diesem Tag etwas mehr und alle kamen ins schwitzen. Auch an diesem Tag
fuhren wir unsere Läufe gut ins Ziel. Am Ende dieses Wochenendes
standen wir auf dem Podest auf dem dritten Platz. Für die MDC-Wertung
waren es jedoch wieder 15 Punkte.
Wie eigentlich immer hat Posterstein ein gutes Rennen organisiert und
wir sind bestimmt auch im nächsten Jahr wieder dabei.
Europa-Meisterschaft in Edolo / Italien 24.-26.07.2015
Eigentlich
sollte die Europameisterschaft dieses Jahr in Deutschland stattfinden.
Als Austragungsort war das Biathlonzentrum in Oberwiesenthal
vorgesehen. Leider kam vom Geschäftsführer im März kurzfristig eine
Absage. Nun war guter Rat teuer.
In sehr kurzer Zeit gelang es den FISD-Verantwortlichen die
Europameisterschaft 2015 in Edolo zu organisieren.
Für uns bedeutete das natürlich einen wesentlich weiteren Anreiseweg.
Zum Glück bekamen wir den Montag frei, so daß wir die Teilnahme an der
EM zusagen konnten. Leider konnten viele gemeldete deutsche Teams einen
Start in Italien nicht ermöglichen.

Wir waren geespannt, was die Italiener in der kurzen Zeit organisieren
konnten. Am Donnerstag Abend ging es mit unserem Wohnmobil los. Da
Edolo noch über 100 km weiter als Kurtatsch ist, konnten wir die
Strecke an einem Tag nicht schaffen. In Österreich machten wir einen
kurzen Stop zum Schlafen und Tanken, bevor es am Freitagmorgen über den
Brenner nach Italien ging. Bis Edolo mussten wir aber auch noch über
den Passo Tonale, welcher recht anspruchsvoll war. Kurz vor Mittag
erreichten wir endlich den Campingplatz und meldeten uns sofort an.
Alles war gut organisiert. Wir bekamen für die Anmeldung eine Zeit am
Nachmittag zugeteilt. So konnten wir uns erst einmal einrichten und in
Ruhe unseren Bob ausladen.
Die technische Abnahme verlief problemlos. Unser Bob entsprach den
Vorgaben. Nun konnte ich in Ruhe die Strecke besichtigen. Diese ist ca.
1.800 m lang und hat 10 Kurven.
Der Freitag wurde mit einem gemeinsamen Marsch aller Teilnehmer nach
Edolo und anschließender Eröffnung beendet.
Am Samstag wurde ein Trainingslauf ohne Zeitmessung für alle Fahrer,
welche noch nicht auf dieser Strecke gefahren waren, ermöglicht. Danach
erfolgte der reguläre Trainingslauf mit Zeitmessung. Auch diesen
nutzten wir hauptsächlich zum Kennenlernen der Strecke. Alles war gut
organisiert und der Rennablauf konnte zügig absolviert werden. Der
letzte Lauf am Samstag war zugleich der erste Wertungslauf. Nun kam es
darauf an, eine gute Zeit zu fahren. Wir waren mit unserer Zeit nicht
zufrieden. Unser Bob lief nicht so wie in Frankreich und Belgien.
Deshalb wurde am Abend noch mal alles kontrolliert und die Ursache auch
gefunden. Ein Teil der Lenkung war locker. Notdürftig konnte ich es
reparieren. Nun waren wir auf die Rennen am Sonntag gespannt.
Am Sonntag war unsere Klasse wieder als erste eingeteilt. Nach dem
Start merkte ich sofort, das der Bob etwas besser lief. Wir konnten
unsere Zeit verbessern und auch die gefahrene Geschwindigkeit war
deutlich höher als am Samstag. Leider reichte es nicht, um noch weiter
nach vorn zu kommen. Im letzten Lauf machten sich die Probleme in der
Lenkung wieder deutlicher bemerkbar, so daß eine weiter Steigerung
nicht möglich war.

Auch wenn wir unser Ziel für die EM verfehlt haben, war es die Reise
nach Italien wert. Die Strecke in Edolo ist sehr anspruchsvoll und hat
uns gut gefallen. Großen Dank auch an die Organisatoren, welche in der
Kürze der Zeit eine super Arbeit geleistet haben. Leider konnten wir
diesmal nicht an der Siegerehrung teilnehmen, da wir sofort die
Heimreise antreten mußten um rechtzeitig wieder in Deutschland zu sein.
Auf der Rückreise wollten wir nicht über den Passo Tonale zurück und
wählten eine andere Route. Diese führte uns über das Stilfser Joch und
den Reschenpass nach Österreich. Was wir nicht wußten, das Stilfser
Joch ist mit 2.753 m der höchste Pass Italiens. Aber wir haben ihn mit
unserem Womo und Hänger ohne Probleme gemeistert. Diese Strecke ist
äußerst anspruchsvoll, entschädigt aber durch die großartige Landschaft
und beeindruckende Bilder.
Deutsche
Meisterschaft in St. Johann 04./05.07.2015
Dieses
Jahr hatte der Soifa-Bobby-Club in Sankt Johann in der Nähe von
Stuttgart die Austragung der Deutschen Meisterschaft übernommen. Wir
waren gespannt auf die uns noch unbekannte Strecke. 
Am Freitag ging es nach der Arbeit los Richtung Baden-Württemberg. Wir
kamen mit unserem Wohnmobil und Hänger gut durch und waren gegen 22 Uhr
auf dem Campingplatz.
Am Samstag erfolgte die Anmeldung und technische Abnahme. Auch für eine
erste Streckenbesichtigung blieb noch Zeit.
Die Strecke ist ca. 800 m lang und hat einige anspruchsvolle Kurven.
Für die DM wurde die ursprüngliche Strecke noch verlängert und vor dem
Ziel mußte noch eine zusätzliche 90°-Kurve gemeistert werden.
In unseren Trainingslauf mußten auch wir die Reifenstapel in der
Zielkurve „ausprobieren“.
In den Wertungsläufen konnten wir die schnellsten Zeiten in unserer
Klasse fahren. Nur einmal hatten wir eine Schrecksekunde zu überstehen.
An der schnellsten Stelle der Strecke bekamen wir die rote Flagge, weil
der vor uns gestartete Fahrer in der Zielkurve in die Reifen gefahren
ist. Der Streckenposten lief aber dabei direkt vor unseren Bob, so daß
ich eine Vollbremsung machen mußte. Aber wir hatten nochmal Glück und
es ist keinem etwas passiert. Dadurch konnten wir die schöne Strecke
noch einmal fahren.
Am Ende des Tages waren wir zweimal Deutscher Meister. Denn auch in der
Gleichmäßigkeits-Wertung hatten wir die geringste Zeitdifferenz.
Am Abend hatten wir noch Gelegenheit im Kreis der Veranstalter uns für
dieses schöne Rennen zu bedanken und mit Ihnen das Wochenende
ausklingen zu lassen.
3. Europa-Cup in Kurtatsch (Südtirol) 27./28.06.2015
Am
Freitag starteten wir am Mittag Richtung Südtirol. Da wir nicht
zeitiger fahren konnten, entschieden wir uns für die Variante
Transporter und Übernachtung in einer Pension. Wir kamen ohne Stau bis
nach Kurtatsch und konnten so unser Quartier im Ortenhof bereits vor
der geplanten Ankunft beziehen. 
Am Samstag ging es nach dem Frühstück an die Strecke. Nach der
Besichtigung absolvierten wir den ersten Trainingslauf. Leider fielen
weitere Trainingsläufe einem starken Gewitter zum Opfer.
Den Abend ließen wir gemütlich im Gasthof Terzer ausklingen.
Am Sonntag meinte das Wetter es gut mit uns. Früh war die
anspruchsvolle Strecke noch etwas nass. Aber das trocknete bei
Temperaturen bis 30° schnell ab.
Das Rennen war gut organisiert und die Rennläufe konnten zügig
durchgeführt werden. Die Italiener sagen, Kurtatsch ist die
anspruchvollste Strecke im Rennkalender.
Die Strecke ist ca. 1.800 m lang mit durchschnittlich 10% Gefälle und
18 Kurven. Eingebettet in die umgebenden Weinberge ist die Aussicht auf
das Etsch-Tal grandios. Das kann man aber nur in den Zeiten vor dem
Start genießen.
Nach den anstrengenden Rennläufen am Sonntag konnten wir den Abend bei
Pizza und Wein im Terzer ausklingen lassen, bevor es am Montag wieder
auf die Heimreise ging.
MDC-Rennen
in Engerda / Thüringen 06./07. Juni 2015
Engerda, das Eventdorf mit dem ersten Seifenkistenrennen im Hexengrund.
Wird es
das Event für das kleine Dorf ? Das haben wir uns am Freitag gefragt,
als wir gegen Abend auf dem kleinen Campingplatz neben dem alten
Gasthof einparkten.
Erst einmal waren alle Teams zufrieden mit der Unterbringung und als am
späten Abend der Platz voll war, wurde es ein fröhlicher und geselliger
Ausklang des Anreisetages.
Nach einer Nacht, in der nur die Frösche zu hören waren, gab es für
alle Fahrer im Gasthof ein gutes Frühstück. Danach machten die Teams
ihre Kisten für die Fahrzeugabnahme bereit. Wir waren schnell fertig,
mußten wir doch Günter beim Aufbau der Zeitmessung helfen. Das ist
eigentlich schnell erledigt, aber in Engerda sollte das längste
Seifenkistenrennen des MDC stattfinden. Eine Streckenlänge von über
2.000 m ist für jede Zeitmessung eine echte Herausforderung.
Zusätzliche Kabel mußten beschafft und am Samstag natürlich auch
verlegt werden. Vom Start in Schmieden ging es wenige Meter bis zum
Ortausgang und dann ca. 1 km querfeldein. Zu allem Unglück fing es auch
noch an zu regnen. Pünktlich vor Beginn des ersten Trainingslaufes war
die Zeitmessung einsatzbereit und auch der Regen hatte wieder aufgehört.
In der Zwischenzeit waren auch die letzten Fahrer und Teams
eingetroffen und warteten auf das Hochschleppen zum Start.
Für viele Fahrer war das Schleppen zum Start die erste Gelegenheit zum
Kennenlernen der Strecke. Günter und wir richteten den Start ein.
Lichtschranke aufbauen, Absperrung und Strom organisieren. Das
Schwierigste war die Kommunikation zum Ziel und zu den Streckenposten.
Als alles organisiert war, sortierten wir die Fahrer entsprechend
Startreihenfolge am Vorstart auf. Schließlich waren auch wir mit
unserem Bob an der Reihe zum Trainingslauf. Wir waren zwar testweise
schon einmal im Herbst gefahren, aber das war ohne Absperrung und nicht
durchgängig. Nun wollten wir wissen, wie schnell es auf dieser Strecke
wird. Alles ging gut, hatte ich doch ordentlich gebremst. Trotzdem
waren wir über 80 km/h schnell und hatten auch die schnellste Zeit des
Trainings.
Nun
wußten wir, das diese Strecke unserem Bob liegt und wir
waren gespannt auf die Wertungsläufe.
Alle Fahrer wurden wieder zum Start hochgeschleppt. Am Anfang waren die
Doppelstarter an der Reihe. Diese wurden sofort wieder hochgezogen und
es erfolgte der Start zum ersten Wertungslauf. Vieles mußte sich erst
einspielen, war es doch für die meisten Helfer das erste
Seifenkistenrennen. Auch mit kleineren technischen Problemen hatte die
Zeitmessung zu kämpfen. Deshalb zog sich dieser Lauf in die Länge und
die Rennleitung entschied, den geplanten zweiten Wertungslauf
wegzulassen. Die beiden Doppelsitzer starteten ganz zum Schluß, damit
wir möglichst lange beim Start helfen konnten. Auch den ersten
Wertungslauf beendeten wir ohne Probleme mit einer sehr guten Zeit.
Heike schaffte unseren Bob zum Campingplatz und bereitete das
Abendessen vor. Günter und ich mußten im Ort das Zeitmesskabel
einrollen. Ich fragte einen Schlepperfahrer, ob er uns dabei
unterstützen kann. Dieter war sofort bereit und somit waren wir
deutlich schneller fertig.
Nach dem Abendessen waren wir noch kurz auf der After-Race-Party.
Nach einem guten Frühstück am Sonntagmorgen machten wir unseren Bob
fertig. Nun mußte auch das Zeitmesskabel im Ort wieder gezogen werden.
Da wir nun schon Routine hatten, ging es recht zügig voran. Auch konnte
ich mir beim Kabel legen die Strecke im Ort nochmal genau anschauen.
Als wir fertig waren hatte Heike auch den Bob schon zum Ziel geschoben.
Nun ging es wieder hoch zum Start. Dort richteten wir wieder wie am
Samstag alles für einen zügigen Ablauf her. Auch die Streckenposten und
Helfer wußten nun bereits viel besser, was zu tun war. Trotzdem blieben
wir von technischen Pannen nicht verschont. Kurz vor der Zieldurchfahrt
unseres Wertungslaufes viel die Zeitmessung auf Grund eines
Stromausfalles aus. Somit mußten wir und der Bob nach uns nochmal
fahren. Dies erledigten wir vor den Doppelstartern für den letzten
Lauf. Wir hatten wieder eine sehr gute Zeit.
Der letzte Lauf verlief ohne größere Probleme. Wir starteten wieder
ganz am Schluß. Mit unseren Zeiten waren wir sehr zufrieden, war doch
unser Bob am Sonntag mit Abstand die schnellste Kiste.
Nach der Zieldurchfahrt konnte ich sofort bis zum Campingplatz
durchfahren.

Danach
stand wieder das Einrollen der Kabel auf dem
Programm. Dieter wartete schon mit seinem geländegängigen Fahrzeug auf
uns. Nun rollten wir Meter für Meter der über 2.000 Meter Kabel auf.
Dank Allrad konnten wir das Kabel auch querfeldein auf der Wiese vom
Fahrzeug aus aufrollen. Als wir alles geschafft hatten, war es auch
schon Zeit für die Siegerehrung. Wir belegten den ersten Platz in der
Kategorie Doppelsitzer.
Auf der Heimfahrt hatten wir zu erzählen und auszuwerten. Die neue
Strecke mit über 2.000 Meter Länge war für uns Fahrer sehr interessant.
Wir kennen in Deutschland keine weiteres Rennen mit solch einer
Streckenlänge. Allerdings hatte sich der Veranstalter dadurch auch eine
große Herausforderung gestellt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten
wurden diese aber gemeistert und wir freuen uns, mit dazu beigetragen
zu haben. Besonders hat uns die gute Versorgung der Fahrer im Start-
und Zielbereich gefallen. Das ist nicht bei jedem Rennen gegeben.
Wir hoffen, daß diese Veranstaltung fortgeführt wird und kommen gern
wieder.
2. Europa-Cup-Lauf Belgien in Comblain-la-Tour 23./24. Mai 2015
Wie
immer zu Pfingsten wollten wir auch in diesem Jahr am Europacup-Lauf in
Belgien teilnehmen.
Am Freitag abend ging es auf den Weg nach Comblain-la-Tour. Nach 630 km
und vielen Stunden Fahrt kamen wir am Samstagmorgen in Comblain-la-Tour
an und parkten auf dem Campingplatz ein. Es waren noch nicht sehr viele
Teams da. Wir machten die Runde und begrüßten alle Anwesenden und
wurden freundlich aufgenommen.
Allmählich füllte sich der Platz und auch unsere Freunde aus Frankreich
parkten neben uns ein. Die Freude über das Wiedersehen war groß, hatten
wir uns doch im Oktober das letzte Maal gesehen. Es gab viel zu
erzählen.
Am späten Vormittag begann die Anmeldung und das Wiegen der Kisten.
Danach wurden zwei Gruppen für die Reihenfolge zum Start festgelegt.
Wir waren in Gruppe zwei und konnten erst einmal zusehen, wie die erste
Gruppe ins Ziel fuhr.
Der erste Lauf war ein Trainingslauf, bei dem es
keine Zeiten gab. Also erst einmal in Ruhe die Strecke abfahren und
ansehen.
Die Rennstrecke war ca. 1250 Meter lang. Nach einer leichten Linkskurve
ging es geradeaus weiter. Auf diesem Teil mußten wir auch über eine
Verkehrsberuhigungsinsel fahren. Das nächste Teilstück hatte nur
leichte Kurven, so daß wir die Höchstgeschwindigkeit kurz vor der
Spitzkehre mit ca. 180° erreichten. Dort mußte richtig
heruntergebremst werden, damit man nicht im Stroh landet. Danach konnte
wieder Geschwindigkeit bis zur Zielkurve aufgenommen werden. Der Belag
der Strasse war nicht gerade der beste, aber wir sind ja mittlerweile
viel gewöhnt und meistern auch das.
Nach dem Training fand gleich der erste Wertungslauf statt, welchen wir
mit guter Zeit und ohne Probleme hinter uns brachten. Leider setzte
kurz vor dem Start unserer Klasse leichter Regen ein.
Am Abend setzten wir uns mit unseren Freunden aus Frankreich und
Tschechien vor die Wohnmobile und erzählten vom EC-Lauf in Frankreich
und zeigten Videos dazu. Es wurde trotz niedriger Temperaturen ein
schöner, gemütlicher Abend.
Der Sonntag begann mit Sonnenschein und alle freuten sich auf die drei
Läufe an diesem Tag. Wir konnten den Tag ruhig angehen, da wir ja erst
in der zweiten Startgruppe waren. Also sahen wir den anderen Fahrern zu
und filmten. Dann waren auch wir dran und wurden zum Start gezogen. Als
wir endlich auf die Rampe rollten, stieg die Anspannung. Unser erster
Lauf an diesem Tag gelang uns sehr gut. Wir kamen mit der zweit
schnellsten Zeit in unserer Klasse im Ziel an. In der Mittagspause
schraubten manche Fahrer noch einmal an ihrem Bob um schneller zu
werden. Als wir zum letzten Lauf am Start standen, wurde es etwas
kühler und somit die Strecke nicht mehr ganz so schnell. Wir wurden vom
Starter auf die Reise geschickt und gaben noch einmal unser Bestes.
Ohne größere Probleme kamen wir ins Ziel und warteten auf die anderen
Bobs. Leider kam nach uns erst mal keiner mehr im Ziel an. Das Team
nach uns hatte große Probleme und den Bob umgekippt. Der Rettungswagen
rückte aus und das Rennen wurde abgebrochen. Damit war unsere letzte
Zeit nicht mehr in der Wertung. Alle anderen Fahrer, welche noch am
Start waren, kamen in langsamer Fahrt zum Ziel. Am Ende auch das
Unfallteam. Ihnen war zum Glück nicht viel passiert, auch wenn der Bob
auf dem Kopf gelegen hat.

Alle Teams packten ihre Kisten weg und begaben sich auf
den Festplatz
zur Siegerehrung.
An diesem Wochenende belegten wir zum ersten mal beim Europacup einen
Podestplatz. Zu unserer großen Freude durften wir auf Platz 3 stehen.
Es war eine gelungene Veranstaltung und hat uns viel Spaß und Freude
bereitet. Wir kommen gern wieder nach Belgien.
Saisonstart
Europa-Cup Frankreich in Grouches-Luchuel vom 08. bis 10. Mai 2015
Unser
erstes Rennen im Jahr 2015 war ein Europacuplauf. Deshalb fuhren wir am
06.Mai in Richtung Frankreich. Am 07.05. parkten wir auf dem
Campingplatz zum Rennen ein und wurden vom Presidenten des Devil Ride
Club begrüßt. Wir genossen noch einen ruhigen Abend, schauten uns schon
mal die Rennstrecke an und warteten auf die anderen Teams. Am Freitag
wurde es dann voll auf dem Platz. Es waren viele Teams dabei, die wir
schon aus den vergangenen Jahren kannten und die Begrüßung war sehr
herzlich. Auch von unseren deutschen Teams waren noch drei bekannte
dabei.Nachmitags war schon die Anmeldung und die technische Kontrolle.
Am Abend gab es einen offiziellen Empfang für alle Fahrer. Mit vielen
Reden der Veranstalter und einem Cocktail. Danach machten wir uns einen
gemütlichen Abend mit den anderen deutschen und dem Schweizer Fahrer.
Samstag morgen begann schon um 9.00 Uhr der Transport zum Start. Dort
war es an diesem Tag sehr ungemütlich. Viel Wind, kalt und wenig Sonne.
Und wir warteten bis zu unserem ersten Lauf um 12 Uhr. Das war ein
Trainingslauf und diente zum Kennenlernen der Strecke. Dies nahmen wir
wörtlich und lernten in der S-Kurve auch die Plastikboller persönlich
kennen. Diese fanden das nicht so gut und hatten danach einige böse
Plessuren. Uns und dem Bob ist nicht viel passiert. Kratzer holen wir
uns doch öfter mal. Danach war aber klar, wie diese Kurve gefahren
werden muss. Nun war erstmal Mittagspause und wir stärkten uns mit den
angebotenen Baguetts, Nudelsalat, Obst und Kaffee und Kuchen. 
Am Nachmittag fand der erste Wertungslauf statt. Wir standen diesmal
nicht ganz so lang im kalten Wind und hofften, das wir ohne Berührung
der Boller durch kommen. Es gelang uns dann auch ganz gut und wir waren
mit dem ersten Tag ganz zufrieden.
Zum Ausklang dieses Tages kochten wir einen großen Topf Nudeln und
teilten diese mit dem Schweizer und Christopher und Martina aus
Thüringen. Danach gingen wir noch mal zur S-Kurve und sahen uns diese
noch einmal genau an. Dann liesen wir den Abend ruhig ausklingen.
Auch am Sonntag wurden wir um 9.00 Uhr zum Start gezogen. Diesmal
schien die Sonne und der Wind war nur schwach. Da war das Warten nicht
ganz so schlimm. Wir schauten uns einige Starts der Folklorik-Klasse
an, welche etwas unterhalb von uns startete. Gegen 10.30 Uhr waren wir
dann an der Reihe. Die lange Startgerade und die ersten leichten Kurven
liefen gut. Dann kam eine 90° Doppelrechts-Kurve und danach die
gefürchtete S-Kurve. Diesmal ging alles gut und wir konnten die Zeit
vom Samstag noch unterbieten. Zufrieden mit diesem Lauf gingen wir an
die Strecke und schauten zu, was die anderen Fahrer machten. Dann
gab es wieder das landestypische Mittagessen, bevor es zum dritten Lauf
an den Start ging.
Auch den dritten Lauf brachten wir ohne große Probleme zu Ende. Zur
Siegerehrung wurden wir dann mit dem 4.Platz belohnt und bekamen eine
Medallie und einen Blumenstrauß.
Wir waren mit diesem Ergebnis ganz zufrieden, denn dafür gibt es gute
Punkte in der Europacup-Wertung.
Dem Veranstalter wollen wir ein Lob für die Organisation und Umsetzung
des Rennens aussprechen. Uns hat es gut gefallen. Ihr habt euch viel
Arbeit und Mühe gemacht. Danke dafür.
Da wir noch Urlaub hatten, blieben wir noch etwas in Frankreich und
fuhren an den Ärmel-Kanal, nach Cayeux sur Mer.
Berichte
von unseren Rennen der letzten
Jahre