Berichte von unseren Rennen der letzten Jahre

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Saison 2014

Saisonstart Europa-Cup Italien in Rocca di Roffeno vom 09. bis 11. Mai 2014

Auch zu Beginn dieser Saison haben wir unseren Urlaub wieder mit einem Europacup-Rennen verbunden. Am 06.05. machten wir uns deshalb auf den Weg nach Italien. Genauer nach Rocca di Roffeno bei Bologna. Mit dem Wohnmobil und den Bob im Anhänger legten wir ca. 1000 km zurück und kamen bei herrlichem Sonnenschein in dem kleinen Bergdorf bei Bologna an.
Wir wurden wieder sehr herzlich begrüßt und richteten uns auf dem provisorischen Campingplatz ein.  Am Nachmittag des Freitages gab es vom Veranstalter ein super organisiertes Programm für uns und ein anderes deutsches und ein belgisches Team. Mit deutschem Dolmetscher wurden wie zu einer Schweinefarm gefahren und bekamen eine Extraführung mit Imbiss und Wein. Danach sahen wir uns noch eine der ältesten Kirchen Italiens und eine Käsefabrik an. Es waren sehr schöne drei Stunden, in denen wir viel gesehen und gelernt haben. Vielen Dank an die Organisatoren und den Dolmetscher.
Am Samstag den 10.05. fanden dann die Anmeldung und drei Trainingsläufe des ersten Europacup-Laufes 2014 statt. Leider gab es gleich zu Beginn des ersten Laufes einen Unfall des belgischen Bob Teams. Die Beifahrerin musste mit dem Helikopter ins Klinikum geflogen werden. Wir wünschen ihr alles gute und gute Besserung.
Danach gingen die Trainingsläufe zügig voran und wir konnten unsere ersten Kilometer im Bob in diesem Jahr zurück legen. Die Strecke war anspruchsvoll und für uns eine Herausforderung. Länge ca. 1700m, 10 Kurven und fast immer 10% Gefälle. Und das ganze mitten durch den kleinen Ort mit seinen engen Gassen und Kurven. Nach drei Läufen war der erste Tag geschafft und wir setzten uns mit dem MAC- Racingteam zum gemütlichen Abend zusammen.
Der Sonntag begrüßte uns wieder mit viel Sonnenschein, so das einem schönen Renntag nichts im Wege stand. Pünktlich 9.00 Uhr wurden wir zum Start geschleppt und der erste Wertungslauf begann. Wir fuhren vier mal diese anspruchsvolle Strecke und konnten unsere Zeiten in jedem Lauf verbessern. Am Ende des Rennens lagen wir auf Platz 13. Wir waren damit aber nicht unzufrieden, denn die Konkurrenz war groß und diese Strecke schon mehrfach gefahren.
Das erste Rennen dieser Saison hat uns sehr gut gefallen, wir haben wieder dazu gelernt und viele nette Menschen getroffen.
Nach der Siegerehrung sind wir noch einmal die Strecke abgegangen und den Abend in gemütlicher Runde beendet.
Am nächsten Tag sind wir zum Gardasee gefahren und haben dort noch ein paar sehr schöne Urlaubstage verbracht.



Kontrolltag in Korab (Tschechien) am 24. Mai 2014

Am Samstag den 24.05. hatte der tschechische Fahrer Jiri zum Kontrolltag für die Europameisterschaft 2014 nach Korab eingeladen. Da wir in diesem Jahr daran teilnehmen wollen, nahmen wir diese Möglichkeit gern an.
Am Samstag Morgen fuhren wir deshalb mit unserem Transporter nach Tschechien. Das Wetter war wechselhaft und die Strecke zum Teil nass. Da diese Strecke im Wald liegt trocknet sie nicht so gut ab und die Kurven sind mit Vorsicht zu durchfahren.
Es waren ca. 20 Kisten verschiedener Rennklassen da. Es sollte vor der EM noch mal alles getestet und die Strecke kontrolliert werden.
Gegen 10.00 Uhr wurden alle Kisten zum Start gezogen. Danach sind alle in ca. 30 Sekunden Abstand losgefahren.
Es gab keine Zeitmessung und jeder fuhr wie er wollte oder konnte.  Vor der Mittagspause regnete es leicht und die Strecke wurde wieder nasser. Aber wir sind trotzdem weiter gefahren. In der Mittagspause regnete es dann ziemlich stark, weshalb die Pause etwas verlängert wurde. Aber danach ging es wieder weiter und bis 17 Uhr sind wir noch einige Male die Strecke abgefahren. Es gab von einigen Fahren Dreher oder Ausritte ins Gras, aber alles ohne Verletzungen oder kaputte Kisten.
Es war für uns ein schöner Trainingstag, wir haben viel probiert und freuen uns auf die Europameisterschaft im Juli.
Ein Dankeschön an den Seifenkistenfreund aus Tschechien, der uns diesen Tag ermöglicht hat.


Erstes MDC-Rennen in Rauen (Brandenburg) am 30.5./1.6. 2014


Rauen, Rauen, Rauen – Was ist Rauen ? Wo ist Rauen ?

Die kleine Gemeinde Rauen hat knapp 2.000 Einwohner und liegt südlich von Fürstenwalde an der Autobahn Berlin – Frankfurt/O. am Fuße der Rauener Berge. Der Ort Rauen liegt ca. 73 m über NN, die höchste Erhebung ist 153 m hoch. Dies bietet natürlich beste Voraussetzungen für unseren Sport, welcher von der Hangabtriebskraft lebt. Im sonst bergarmen Brandenburg ist das eine kleine Sensation.

Für dieses Jahr hatten sich die Veranstalter als Austragungsort des Mittel-Deutschland-Cup's beworben. Wir vom Org-Team begrüßten, daß wieder ein Rennen in Brandenburg stattfinden soll und waren gespannt auf die neue Strecke.

Der Termin wurde auf das Wochenende nach Himmelfahrt gelegt, so daß einige bereits zu Himmelfahrt anreisten und die freien Tage für die Erkundung der Umgebung nutzten. Da auch wir den Brückentag frei hatten, machten wir uns schon am Donnerstag auf den Weg nach Rauen und richteten uns am Nachmittag auf dem Sportplatz der Schule gemütlich ein. Nach und nach kamen auch andere Teams. Wir waren natürlich gespannt auf die Strecke und so gingen wir noch am Nachmittag Richtung Rauener Berg. Als Strecke wird der untere Teil des Zufahrtweges zu den größten Findlingen Deutschlands, auch unter „Markgrafensteine“ bekannt, und zum Aussichtsturm genutzt. Diese Attraktionen wollten wir uns nicht entgehen lassen. Ich habe bis zur Aussichtsplattform 209 Stufen gezählt. Wer hat mehr ? Auf dem Rückweg besichtigten wir die imposanten Steine und spürten ihre Kraft. Im Markgrafenhof ließen wir den Abend dann ausklingen.

Am Freitag nahmen wir unsere Fahrräder vom Wohnmobil und fuhren durch die Rauener Berge nach Bad Saarow. Dort sahen wir uns etwas in dem schönen Ort um und konnten bei Sonnenschein ein leckeres Eis genießen. Danach fuhren wir auf einem anderen Weg wieder zurück nach Rauen.

Am Samstag ging es dann endlich mit dem Rennen los. Vor dem Start wurde noch gemeinsam die Streckenbegrenzung optimiert. Auch das Org-Team vom MDC packte mit an.

Da es in Rauen das erste Rennen in dieser Größe sein sollte und auch die Kinder aus dieser Gegend mitfahren wollten, wurde der Start für Kinder auf der Hälfte der Strecke aufgebaut. Die Kinderklassen wurden auch zuerst hoch gezogen und durften gleich starten. Das ging alles ziemlich schnell und reibungslos, so das auch wir dann zum Start gebracht werden konnten. Der Start für uns war bei ca. 700m und die Strecke hatte zwei Kurven. eine davon vor einer schönen, großen, alten Eiche. Die zweite ging unter der Autobahn hindurch. Die Zeitmessung funktionierte gut, nur die Zuschauer verstanden nicht so ganz, warum sie die Strecke nicht betreten sollten. Aber auch die Läufe der erfahreneren Starter verliefen ohne große Probleme und der erste Tag war schon ein Erfolg für viele, vor allem für den Veranstalter.

Den Abend verbrachten wir am Lagerfeuer bei Gesprächen und Erfahrungsaustausch.



Der Sonntag begann mit Sonnenschein und einem guten Frühstück. Danach zogen wir unsere Kisten zum Sammelplatz beim Ziel und warteten auf den ersten Lauf. Da die Kinder am Samstag etwas länger warten mussten und ungeduldig waren, hat der Veranstalter entschieden, sie an diesem Tag gleich zu Anfang ihre zwei Läufe machen zu lassen. Das war eine gute Entscheidung. Die Kinder fuhren ohne Probleme ihre zwei Wertungsläufe und konnten dann spielen gehen. Danach waren wir dann an der Reihe. Der Start wurde wieder nach oben verlegt, die Zeitmessung umgebaut und dann konnte es los gehen. Da der Startbereich nicht sehr steil war, rollten wir alle etwas langsam los. Aber nach ein paar Metern rollte es dann und vor der großen Eiche mussten viele wieder bremsen, damit diese unbeschädigt blieb. Bei unseren ersten Lauf an diesem Tag mussten wir vor der Zielkurve noch kurz die Zuschauer umrunden, welche mal wieder nicht am Rand bleiben wollten. Aber wir schafften das und kamen mit guter Zeit ins Ziel. Danach folgte gleich der zweite Lauf. Dieser verlief ohne Probleme und wir konnten unsere Zeit noch mal verbessern.

Im Anschluss gab es noch eine Sonderabfahrt für den Veranstalter. In unserem Bob konnte die junge Frau von der Zeitmessung noch mal mit auf die Strecke und im Bob von Günter Gruner fuhr der Veranstalter mit. Die zwei Bob's wurden von einem Fotografen mit dem Quad begleitet.


So haben auch diese beiden mal ein Gefühl bekommen, wie es ist , mit einer schnellen Kiste ihren Heimberg runter zu fahren. In ihren Gesichtern sah man, das sie richtig Spaß dabei hatten.

Wir hatten auch Spaß an diesem schönen Wochenende und freuen uns, das fast alles gut funktioniert hat. Wir helfen Euch gern wieder und fahren natürlich wieder mit. Wir hoffen und wünschen uns, das der Kontakt bestehen bleibt und wir euch bei anderen Rennen mal wieder sehen. Nach diesen tollen Tagen wissen wir jetzt was Rauen bedeutet und wo es liegt.




Zweiter Europa-Cup-Lauf in La Roche en Ardenne (Belgien) am 7./8.6. 2014

Das zweite Rennen zum Europacup 2014 fand in La Roche- en- Ardenne in Belgien statt. Deshalb machten wir uns Freitag Nachmittag auf den Weg um das Pfingstwochenende in Belgien zu verbringen. Es lagen ca. 615 km vor uns und die Sonne brannte vom Himmel. Aber wir waren guten Mutes und freuten uns, endlich unsere Freunde aus Frankreich wieder zu sehen.

Nachts gegen 23 Uhr erreichten wir unser Ziel, knapp hinter den „Franzosen“ und parkten auf einen schönen Campingplatz im Grünen ein. Das Wiedersehen musste natürlich erst mal noch begossen werden bevor wir dann endlich ins Bett kamen.

Der Samstag begann mit herrlichem Sonnenschein und einem sehr gemütlichen Frühstück. Dann wie üblich die Anmeldung und Vorbereitungen der Kisten. Gegen 13 Uhr war der erste Lauf vorgesehen. Pünktlich begann der Transport der kleineren Klassen und Doppelstarter und wir hatten Gelegenheit uns die ersten Fahrer auf der Strecke an zu sehen. Nach dieser Runde wurden auch wir zum Start gezogen und warteten dort ungeduldig auf unser Startsignal.

Die Strecke war ca, 1900 m lang und hatte viel Gefälle und mehrere anspruchsvolle Kurven. Da im vergangenem Jahr die Bob's dort mit über 100 km/h gefahren sind, wurde in diesem Jahr noch eine sehr lange Schikane eingebaut. Als es dann für uns endlich los ging, kamen wir schnell auf Fahrt. Wir meisterten die Kurven und die Schikane ohne Probleme, was mit unserem Bob eine Leistung ist, da der Bob recht breit und die Schikane sehr eng war. Danach hieß es warten auf den zweiten Durchgang. Leider musste dieser dann abgesagt werden. Es hatte am Ende des Trainingslaufes wieder mal einen schweren Unfall gegeben. Die Verletzten Carrioli-Fahrer mussten erst versorgt werden, was längere Zeit in Anspruch nahm. Als die Entscheidung zum Rennabbruch kam, packten wir für diesen Tag zusammen und setzten uns mit unseren Freunden zu einem Grillabend zusammen. Am Ende des Tages schauten wir noch gemeinsam das Videomaterial an, für welches unser Sohn an diesem Tag gesorgt hatte. Es wurde ein sehr gemütlicher Abend.

Auch der Sonntag begann wieder mit Sonnenschein und wir freuten uns auf einen schönen zweiten Renntag. Pünktlich 9.30 Uhr begannen die Transporte zum Start. Diesmal alle zusammen. Wir konnte so die Fahrer der anderen Nationen am Start beobachten und schöne Gespräche mit ihnen führen. Endlich waren auch wir wieder dran. Mit hoher Geschwindigkeit rasten wir durch die Kurven und in die Schikane. Es hat viel Spaß gemacht. An diesem Tag sind wir drei Läufe gefahren und haben in jedem Lauf unsere Zeit verbessert. Wir waren sehr zufrieden mit dem Renntag, da wir ohne größere Probleme durch gekommen sind.


Die Siegerehrung fand dann mitten auf der Straße am Ziel statt. Wir wussten noch nicht, auf welchem Platz wir waren und deshalb sehr gespannt. Als dann die Klasse C6 (Bob) dran war, stieg die Spannung noch mehr, denn es wurden Teams aufgerufen, von denen wir nie erwartet hätten, das sie hinter uns liegen. Wir belegten an diesem Wochenende einen sehr guten 6. Platz im Europacup-Lauf. Darüber haben wir uns richtig gefreut und die anderen deutschen Teams gratulierten uns dazu.

Das musste natürlich am Abend noch etwas gefeiert werden und so saßen wir wieder zusammen bei Eierlikör und schauten die Videos vom Tag an.

Auch Fahrer aus Belgien schauten mit und freuten sich, das auch sie im Video zu sehen waren. Max hat wirklich gute Filme gedreht und auch schon Anfragen erhalten, diese weiter zu geben.

Am Pfingstmontag ging dann die Reise wieder nach hause.

Es war wieder mal ein sehr schönes Wochenende und die lange Fahrt wert. Wir freuen uns nun auf das letzte Juli Wochenende. Da werden wir die Fahrer zur Europameisterschaft in Korab wiedersehen und hoffentlich wieder so eine schöne Zeit haben.





Europameisterschaft in Kdyne (Tschechien) vom 25. - 27. 07.2014

Wie jedes Jahr fand am letzten Juliwochenende die Europameisterschaft in Speeddown statt. Dieses Jahr wollten wir das erste  Mal mit unserem Bob daran teilnehmen.
Am Donnerstag ging es gleich nach der Arbeit los. Am späten Abend erreichten wir den Campingplatz und wurden schon von unseren französischen Freunden erwartet.

Am Freitag meldeten wir uns bei der Rennleitung an und brachten unseren Bob zur technischen Abnahme. Da wir dieses Jahr bereits bei zwei Europacup-Läufen am Start waren, gab es keine Probleme. Danach hatten wir bis zur Eröffnungsfeier am Abend  genug Zeit, um die Strecke zu besichtigen. Am Abend gingen alle Teilnehmer gemeinsam in die Stadt Kdyne zur Eröffnung der EM. Erstmals wurden für jedes teilnehmende Land (Tschechien, Deutschland, Italien, Frankreich, Belgien, Schweiz, Spanien, Lettland) die Nationalhymne gespielt. Danach wurden wieder viele Reden gehalten und in die wichtigsten Sprachen übersetzt.
Nach dem Rückmarsch zum Campingplatz liesen wir den Abend gemütlich ausklingen.

Der Samstag ging ruhig los, da wir als letzte Gruppe zum Start gezogen wurden. Den Trainingslauf nutzten wir nochmal, um uns letzte Details zur Strecke einzuprägen. Trotzdem war die Zeit schneller als letztes Jahr zum Europacup. Wir konnten es kaum bis zum ersten Wertungslauf erwarten. Am späten Nachmittag war es dann soweit. Wir starteten zu unserem ersten Wertungslauf. Nach dem Ziel wurde sofort die gefahrene Zeit angezeigt. Wir waren 2s schneller als im Trainingslauf ! Am Ende des ersten Tages lagen wir auf Platz 8. Das hatten wir nicht erwartet.
Nach einer ruhigen Nacht begrüßten wir am frühen Sonntagmorgen das Kamerateam des MDR. Dieses wollte uns zum Rennen begleiten und filmen. Die Aufnahmen waren Teil einer Reportage zum MDC-Rennen in Posterstein am darauf folgenden Wochenende.
Als erstes mußten wir aus Sicherheitsgründen zwei Schläuche wechseln. Danach konnten wir pünktlich zum Start des zweiten Wertungslaufes gezogen werden. Alles wurde vom Team des MDR begleitet und aufgenommen. Zusätzlich wurde eine Actionkamera an unserem Bob befestigt, welche uns bei der Fahrt filmte. Vor dem Start wurde von den Offiziellen der FISD das Gewicht und der Reifendruck kontrolliert. Dann rollten wir auch schon los. Leider waren die Bedingungen nicht ganz so gut wie am Samstag, so daß wir diese gute Zeit nicht erreichen konnten. Deshalb hofften wir auf den dritten Wertungslauf. Wir hofften, daß das Wetter hält. Aber die Wolken wurden immer dunkler. Endlich ging es im Schlepp nach oben, es kamen aber bereits die ersten Regentropfen. Als wir am Start waren, regnete es heftig und die gesamte Strecke wurde richtig naß.
Der Vorsitzende der FISD versammelte die Teams und es wurde gemeinsam beschlossen, diesen Lauf nicht zu werten und gemeinsam mit langsamer Geschwindigkeit ins Tal zu fahren. Auch diese Abfahrt filmte das MDR-Team. Wir mußten uns voll konzentrieren und stellten fest, das die Entscheidung zum Abbruch, die Richtige war.
Nach der Abschlußfahrt mußten wir sofort unseren Bob verladen und das Wohnmobil reisefertig machen, da wir am Montag früh wieder zur Arbeit mußten. Aber die Siegerehrung wollten wir uns nicht entgehen lassen. Wir beendeten unsere erste EM mit einem 10. Platz von 21 Startern. Damit haben wir unser Ziel für 2014 erreicht.




Zweites MDC-Rennen Posterstein 02./03.08.2014

In diesem Jahr wollten wir wieder am MDC-Lauf in Posterstein teilnehmen, deshalb packten wir den Bob in unseren Transporter und fuhren am frühen Samstagmorgen hin.
Außerdem hatten wir diesmal das Carrioli wieder mit dabei, da Bert mit einem Postersteiner Seifenkistenfreund damit an den Start gehen wollten.
Wir suchten uns einen schönen Platz im Fahrerlager und brachten beide Kisten zur Anmeldung und technischen Abnahme. Diese war für unsere beiden Fahrzeuge kein Problem. 
Das Training mit dem Bob ließen wir weg, da Bert mit seinem „neuen“ Bremser Sylvio erst mal auf dem Carrioli üben musste. Die beiden kamen ganz gut zurecht und freuten sich auf die Wertungsläufe.

Auch an diesem Tag waren zwei Kamerateams vom MDR life vor Ort und wir mussten noch für ein paar Aufnahmen und Gespräche zur Verfügung stehen. Der Beitrag des MDR sollte am selben Nachmittag von Posterstein im Fernsehen gesendet werden. Die Moderatorin Peggy Patzschke wollte auch gern noch eine Fahrt mit Bert in unserem Bob machen. Vor unserem ersten Wertungslauf konnte dieser Wunsch erfüllt werden und sie hatte viel Spaß dabei.

Danach konnten wir uns wieder ganz auf unsere Rennläufe konzentrieren. Im Bob lief alles gut, ohne Probleme kamen wir ins Ziel. Bert und Sylvio kamen mit dem Carrioli immer besser zurecht und konnten gut bei den Zeiten mithalten.
Nach dem Rennen am Samstag fuhren wir nach Hause und sahen uns den MDR Beitrag im Fernsehen an. Uns hat er sehr gut gefallen.
Sonntag ging es in Posterstein nicht ganz so früh los, also sind wir nach einem guten Frühstück in Ruhe wieder zur Rennstrecke gefahren und haben unsere Kisten auf die letzten zwei Wertungsläufe vorbereitet. Auch diese Läufe verliefen ohne Problem. Leider wussten wir keine gefahrenen Zeiten, da am Sonntag keine ausgehangen wurden. Vor dem letzten Lauf mit dem Carrioli fing es leider auch noch zu regnen an und die Strecke wurde schnell nass und rutschig. Deshalb beschlossen Bert und Sylvio hier nichts mehr zu riskieren, sondern in langsamerem Tempo noch einmal zu fahren.
Nach der obligatorischen Postersteiner Tombola wurden die Sieger des Wochenendes verkündet.
Wir konnten mit dem Bob den 3.Platz belegen. Das hatten wir aber auch nicht anders erwartet, da dieser für die Strecke in Posterstein nicht geeignet ist. Da unsere Zeiten am Sonntag identisch waren, konnten wir uns in der MDC-Wertung, in der wir auf Gleichmäßigkeit gewertet werden, über die volle Punktzahl freuen.
Das Carrioli-Team landete leider mit einem Rückstand von wenigen Hunderstel-Sekunden nur auf Platz 4.
Es war aber wieder ein schönes Rennwochenende, welches nur von einem Unfall eines weiteren Bob-Teams überschattet wurde. Dieses Team belegte trotz Unfall noch Platz 2. Den Pokal haben wir ihnen am Montag abend nach hause gebracht und dem verletzten Fahrer gute Besserung gewünscht.



Drittes MDC-Rennen Crimmitschau (Lauterbach) 13.09.2014

Zum ersten Mal trägt der Lauterbacher Landlustverein ein Rennen  für den MDC aus, dann auch noch auf einer anderen Strecke, das wollten wir uns nicht entgehen lassen.
Am 13.09.  fuhren wir deshalb trotz Regen am Mittag nach Crimmitschau und halfen dem Veranstalter das Fahrerlager zu organisieren und die Schikanen aufzubauen. Da gab es noch Überlegungen, das Rennen abzusagen oder die Strecke zu verkürzen.

 

Der Veranstalter entschied sich für die Verkürzung der Strecke und das Rennen fand trotz Regen statt.
Es waren fast alle 45 gemeldeten Team gekommen und der Trainingslauf konnte pünktlich um 14 Uhr beginnen.
Wir nahmen nur mit unserem Bob teil und absolvierten unseren Trainingslauf mit einem Dreher nach dem Ziel. Wieder im Fahrerlager angekommen verkrochen wir uns vor dem Regen im Wohnmobil. Es gab schon im Training einige Dreher und Rempler mit den Schikanen, aber fast alle traten zum Wertungslauf an. Die Strecke wurde immer nasser und rutschiger. Auch wir sind nicht nicht ohne Rempler an den Reifen ins Ziel gekommen, also hofften wir auf den zweiten Lauf.
Zwischen ersten und zweiten Lauf fand wie in Lauterbach üblich der Wertungslauf mit Boxenstopp statt. Diesen sind wir allerdings nicht gefahren.
Der zweite Lauf begann gegen 17 Uhr und es regnete weiter. Auch in diesem Lauf rempelten wir die Reifen der Schikane an und belegten deshalb in Crimmitschau nur den sechsten Platz.
Der Landlustverein hat das Beste aus der Veranstaltung gemacht, was bei diesem Wetter möglich war. Der dritte Lauf wurde dann abgesagt, da es im Dunkeln noch viel schwieriger gewesen wäre, durch die Schikanen zu kommen. Diese waren aber erforderlich, da die Geschwindigkeiten der Kisten noch viel größer gewesen wären.
Ein Dank an alle die im Regen ausgehalten haben.



Viertes MDC-Rennen Reinholdshain 14.09.2014

Am 14.September wollte auch Reinholdshain nach langer Pause wieder ein Rennen für den MDC starten. Wie schon am Tag vorher in Crimmitschau war auch hier Regen vorhergesagt. Als wir am Sonntag morgen gegen 8.00 Uhr an der Rennstrecke ankamen, war auch schon wieder alles nass und auch hier hatte der Veranstalter die Verkürzung der Strecke beschlossen. Statt der bisher ca. 700 m war die Strecke nur noch 600 m lang und hatte eine Kurve weniger. Aus Sicherheitsgründen sicherlich richtig.
 
Nach Anmeldung und technischer Kontrolle begann der Trainingslauf. Wir rollten langsam los und kamen gar nicht so richtig in Fahrt, da waren wir auch schon im Ziel. Der Regen wollte nicht nachlassen, so verbrachten wir die Zeit zwischen den Läufen lieber im Wohnmobil.
Auch in den zwei Wertungsläufen rollten wir nicht besser, so das wir gar nicht erst mit einem Platz auf dem Podest rechneten.
Nach dem zweiten total verregneten Rennen lagen wir auf Platz 4 und waren damit nicht so ganz zufrieden.
Wir freuten uns schon auf das folgende Wochenende und hofften auf besseres Wetter.



Fünftes MDC-Rennen Kleinnaundorf (Freital) 20./21.09.2014

Am 20.09 und 21.09. sollte in Kleinnaundorf wieder die Sachsenmeisterschaft statt finden. In diesem Jahr waren wir wieder mit unserem Bob dabei und reisten am Freitag Abend schon auf dem Festplatz an. Erstmals waren zu diesem Rennen auch Fahrer aus Tschechien und unsere Freunde aus Frankreich gemeldet. Wir parkten unser Wohnmobil ein und reservierten für unsere Freunde einen Platz, da diese erst mitten in der Nacht ihre 700 km geschafft hatten.Wir freuten uns, sie endlich mal wieder zu sehen und begrüßten sie nachts um 24 Uhr herzlich auf dem Campingplatz. Nach einem kurzen Begrüßungsschluck und ein paar Worten ging es dann ins Bett.
Am Samstag begann  der ganze Rummel mit Anmeldung und Kontrolle schon ab 7 Uhr. Wir trafen unsere Vorbereitungen und Bert zeigte den französischen Fahren die Rennstrecke. Dann wurden wir zum Startbereich gezogen. Wer rechtzeitig dort war, konnte auf einem LKW die Fahrerparade mitmachen. Wir waren leider zu spät.
Also warteten wir auf den Start zum Trainingslauf. Das Wetter meinte es noch gut und wir konnten alle erst mal bei trockenen Verhältnissen die Strecke abfahren.  Diese ist ca. 700 m lang und hat ein paar anspruchsvolle Passagen, wie zwei rechts- und eine links Kurve und ein kurzes bergauf Stück.
Nach dem Trainingslauf wurden wir alle wieder zum Start gezogen und konnten auch den ersten Wertungslauf noch im Trockenen fahren. Leider wurde danach eine längere Pause gemacht. Als dann alles für den zweiten Lauf bereit war, hatten die Wolken am Himmel sich schon dunkelgrau verfärbt. Die Fahrer der Einsitzer-Speedklassen kamen noch trocken und mit guter Zeit ins Ziel. Als dann jedoch die Sidcars und Bobs am Start standen fing es an zu schütten und wir stellten uns schnell im alten Bahnhofshäuschen unter. Der Regenschauer dauerte zwar nicht sehr lange, aber die Strecke war klatsch nass und unser Bob zur Badewanne geworden. Nach kurzer Überlegung der Rennleitung hieß es: „ Abbruch“. Wir setzten uns alle in unsere nassen Fahrzeuge und fuhren in langsamer Fahrt  alle gemeinsam Richtung Ziel.

Ende des ersten Renntages.
Als wir uns und die Kisten wieder trockengelegt hatten, konnten wir zum gemütlichen Teil des Tages übergehen.
Wir machten es uns bei Grillwurst und Wein mit dem Team aus Frankreich vor den Wohnmobilen gemütlich und hatten endlich mal wieder Zeit miteinander zu reden und lachen.
Der Sonntag begann wie der Samstag aufgehört hatte. Es regnete. Nicht ganz so sehr, wie am Vortag, deshalb beschloss die Rennleitung, es mit einem Wertungslauf zu versuchen. Es wurden wieder alle Fahrzeuge zum Start gezogen und dann hieß es, Warten bis man dran ist. Natürlich war es allen klar, das die Zeiten vom Samstag nicht zu schaffen sind, denn da war es ja noch trocken. Der Regen wurde im Verlauf des Vormittages immer mehr und die Strecke war für alle gleich nass. Jeder versuchte das beste rauszuholen. Dem einen gelang es, dem anderen nicht. Uns gelang es dennoch eine recht gute Zeit zu fahren und wir warteten im Ziel gespannt, was die anderen Bobfahrer nach uns für Zeiten brachten. Als alle unten waren, konnten wir uns unsere Platzierung schon ausrechnen, denn auch an diesem Tag wurde der zweite Lauf wegen anhaltenden Regen abgesagt.
Wir packten also zusammen, halfen den Franzosen noch beim verladen ihrer drei Kisten und warteten mit ihnen und einem Becher Glühwein auf die Siegerehrung.  Als es dann soweit war, versammelten sich alle im Festzelt. Wir waren gespannt, ob unsere Rechnung stimmte. Als dann die Klasse der Bob's an der Reihe war, und wir auf dem vorletzten Platz aufgerufen wurden, waren wir sehr überrascht. Unsere Rechnung hatte ein anderes Ergebnis. Wir ließen uns vom Sprecher die Zeitenliste zeigen und stellten fest, das dort eine völlig andere, falsche Zeit bei unserem Lauf vom Sonntag stand. Auf unseren Einwand darauf, wurde die Ehrung dieser Klasse verschoben und die Zeitenprotokolle noch einmal überprüft. Und siehe da, unsere tatsächlich gefahrene Zeit war da und wir waren auf einmal „ Sachsenmeister“ . Das stimmte auch mit unseren Überlegungen und wir nahmen den Pokal und die Entschuldigung vom Veranstalter gern entgegen.
Wir haben uns auch sehr gefreut, das Marcel vom Team Rennsau aus Frankreich bei den Kindern mit Platz drei auf dem Podest stand. Da hatte sich die weite Reise doch gelohnt.
Die Veranstalter von Kleinnaundorf und ihre vielen Helfer haben wieder viel Zeit und Arbeit in ihr Rennen investiert. Kleine Pannen können passieren und man kann für das nächste Mal daraus lernen. Um diesen aber bei der Siegerehrung vorzubeugen, macht es Sinn, die Zeiten vorher aus zu hängen und den Fahrern etwas Zeit für einen Einspruch zu geben.
Wir bedauern es sehr, das auf Grund des schlechten Wetters Läufe wegfallen mussten. Gern hätten wir alle den Zuschauern mehr geboten, aber die Sicherheit der Fahrer geht vor. Und das ist auch gut so.
Danke an das ganze Team rund um die Veranstalter, macht weiter so.



Abschlußbericht Rennsaison 2014

Nachdem wir im letzten Jahr überwiegend im Ausland am Start waren, wollten wir dieses Jahr wieder am Mittel-Deutschland-Cup teilnehmen. Leider gab es für die Klasse "Doppelsitzer Speed" nicht genug Anmeldungen, so daß wir im MDC auf Gleichmäßigkeit gewertet wurden. In dieser Klasse konnten wir den ersten Platz erreichen. Das hatten wir so nicht erwartet.
Sehr schön war auch der einmalige Einsatz des Carrioli in Posterstein. Vielen Dank an Sylvio als Bremser.
Im Europacup konnten wir leider nur an 2 von 4 Rennen teilnehmen. Beide Rennen waren gut organisiert und hatten eine anspruchsvolle Strecke. In Belgien erreichten wir in einer stark besetzten Klasse einen guten 6. Platz. Da die Deutsche Meisterschaft auf den gleichen Termin wie der erste EC-Lauf in Italien gelegt wurde, mußten sich einige Fahrer und Teams so wie wir für eines der Rennen entscheiden. Wir wollten am EC-Lauf teilnehmen und konnten dadurch unseren Titel vom Vorjahr nicht verteidigen. Hier wünsche ich mir für die Zukunft eine bessere Koordination von internationalen und nationalen Rennen.
Höhepunkt der Saison 2014 war natürlich die erstmalige Teilnahme mit dem Bob an der Europameisterschaft. Mit dem 10. Platz von 21 Startern wurden unsere Erwartungen übertroffen. Unvergessen bleibt auch die Mitwirkung in einem Beitrag des MDR Thüringen.
Ein schöner Abschluß der Saison war der Sieg in Freital. So konnten wir die Saison 2014 als Sachsenmeister beenden. 


Berichte von unseren Rennen der letzten Jahre

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