Kleincomputer KC87

Der KC87 ist die Weiterentwicklung des Z9001 bzw. KC85/1. Der Z9001 wurde als Home-Computer vom VEB Meßelektronik "Otto Schön" Dresden entwickelt. Auf Grund des ständigen Mangels an Computern in der DDR wurden die eigentlich für den Heimbereich entwickelten Rechner vorrangig in Industrie und Lehre eingesetzt. Deshalb wurde der Z9001 kurz nach Erscheinen in KC 85/1 (KC = Kleincomputer) umbenannt. Diese Bezeichnung ist leider etwas unglücklich gewählt, da es außer dem Prozessor kaum weitere Gemeinsamkeiten zu den bekannteren KC 85/2 bis KC 85/4 von Mühlhausen gibt. Die Tastatur besitzt sehr schmale Tasten und war stets Kritik-Punkt. Einer der wenigen Vorteile gegenüber dem Mühlhausener KC's war ein freier PIO-Port, welcher als USER-Port ausgelegt ist. Der KC 87, als letzte Entwicklung dieser Reihe, ist baugleich zum Z9001 / KC85/1, hat allerdings den BASIC-Interpreter bereits fest eingebaut. Die Computer besitzen 4 Steckplätze für Erweiterungsmodule, z.B. 16 kByte RAM, Drucker-Interface, u.a.

Technische Daten:

Prozessor / Taktfrequenz :	U 880 (Z80)
RAM	16 kByte erweiterbar auf max 48 kByte
ROM	14 kByte Betriebssystem, BASIC
Grafik	1 kByte schwarz/weiß 24 Zeilen X 40 Zeichen 2 kByte bei Farbmodul
Bildschirm	Fernsehgerät
Externe Speicher	Kassette
Besonderheiten	zahlreiche Zusatzmodule verfügbar

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